
Zuletzt geändert am 18. Oktober 2019.
Die Deutsche Bank ist mal wieder in einen Finanzskandal verwickelt, wie focus online berichtet. Die Europäische Zentralbank EZB, die auch Aufsichtsbehörde über große europäische Banken ist, prüft die Eröffnung eines Verfahrens gegen die Bank.
Es geht um spezielle Rückkäufe von eigenen Anleihen, die genehmigungspflichtig waren und die die Deutsche Bank gegen ein ausdrückliches Verbot der EZB durchgeführt haben soll.
Die EZB steckt aus unserer Sicht allerdings hier in einem Dilemma. Einerseits ist sie Aufsichtsbehörde über europäische Großbanken. Andererseits ist sie längst nicht mehr unabhängige Institution sondern voll in das politische System eingebunden. Und die Politik weiß um die Gefahren einer sich anbahnenden Finanzkrise, die sehr wohl von der Pleite einer einzelnen Bank ausgelöst werden kann.
Dieses Verfahren könnte ein weiterer Baustein in der sich abzeichnenden Pleitengefahr für die Deutsche Bank werden. Weitere Gefahren drohen ihr aus der allgemeinen wirtschaftlichen Lage, die in der verfehlten Nullzins-Politik der EZB begründet ist, aus Schadenersatzprozessen in den USA aufgrund Verfehlungen in der Finanzkrise 2008 sowie aus diversen Verfehlungen der Vergangenheit. Und genau diese Pleite will die EZB ja verhindern. In diesem Zusammenhang ist auch die Berufung einer Politikerin an die Spitze der EZB zu sehen.
Die deutsche Aufsicht BAFin hat übrigens mehrere Banken unter verschärfter Beobachtung wegen finanzieller Probleme. Die Deutsche Bank und die Commerzbank gehören nicht dazu, weil sie eben unter Aufsicht der EZB stehen.
Lesen Sie nachstehend den Artikel von focus online: